Pressestimmen 2002 / 2003
Presseschau - Cellesche Zeitung vom 22.08.2003
12. German Open in Mannheim
Deutsche Meisterschaft in Vechta 2002
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Okie´s Portrait
Vom Stutfohlen zum gekörten Hengst
Den ersten Kontakt zum Westernreiten hatte ich schon vor 18 Jahren.
Damals als Westernreiten noch etwas wirklich exotisches war, kam jeden Sonntag der Westerntrainer Hartmut Keuchel auf Chip mit einem Handpferd am elterlichen Haus in Didderse vorbei geritten. Durch einen Zufall lernten meine Eltern und ich Hartmut kennen und ich durfte mal auf Chip reiten. Am nächsten Sonntag wurde das Handpferd gesattelt und ich konnte mit. Durch den Winter nahm das reiten leider ein Ende. Nach ein paar Jahren englisch Freizeitreiten, fand ich durch ein westerngerittenes Pflegepferd wieder zum Westernreiten. Ein eigenes Pferd zu besitzen war schon immer mein Traum und mein Freund Maik sagte:
Wenn ein Pferd dann ein Quarter Horse. Kurz darauf kauften wir zwei Quarter Horse Stuten. Nicht nur zum Westernreiten auch zum Freizeitreiten sind Quarter Horse optimal. Diese Rasse ist ruhig, besonderst ausgeglichen, nervenstark, trittsicher, sie haben weiche Gänge und wenn man etwas schneller reiten will, sind sie ja bekanntlich die schnellsten Pferde der Welt. Mit diesen beiden Stuten machte ich dann auch die ersten Turniererfahrungen, obwohl ich das eigentlich nie vor hatte. Auf den Geschmack gekommen beschlossen wir noch ein Fohlen zu kaufen, welches versprach ein gutes Turnierpferd zu werden. Um mich fortzubilden nahm ich mit unseren Stuten an verschiedenen Westernkursen teil. 1995 war es, da fuhr ich durch die Gegend um mir ein Stutfohlen zu kaufen. Ich hatte mir
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Okie Sanolena 4 Monate alt
schon einige angesehen, da führte mich ein Tipp zu einem kleinen Quarter Horse Züchter nahe Kassel . Auf dem Hof angekommen, kam ein kleiner schwarzer Kerl aus der Stallgasse gelaufen und begrüßte mich frech wiehernd, worauf er auch schon wieder verschwunden war. In der Stallgasse angebunden stand die Mutterstute und so konnte ich das kleine Hengstfohlen und seine Mutter erst mal in Ruhe betrachten. Der Züchter zeigte mir all seine Fohlen, aber es war um mich gesehen, dieser kleine freche schwarze Kerl musste es sein, obwohl es ein Hengstfohlen war. Es folgten lange Verhandlungen - endlich, der Kauf von Okie Sanolena dem 3 Monate alten Hengstfohlen war perfekt. Wochen später konnte ich Okie endlich nach Hause holen und in einer Fohlenherde unterbringen. In der nächsten Zeit wurde er ersteinmal ordentlich erzogen
und mit zwei Jahren nahmen wir am ersten Bodenkurs bei Isabell Berger-Meissner teil, dem im Frühjahr 98 noch zwei weitere Bodenkurse folgten. Meine Ungeduld stieg und am 14 Juni war es endlich soweit. Beim Anreitkurs mit Pit Kreienberg saß ich das erstemal auf Okie. Die weitere Ausbildung übernahm dann Heiko Keuchel, der inzwischen auch ein guter Freund von uns geworden war. Im Februar 99 erfolgte dann der erste Turnierstart von dem die beiden gleich mit einer Schleife nach Hause kamen. Eine sehr erfolgreiche Saison schloss sich an. Heiko wurde mit Okie Sanolena Vize-Niedersachsenmeister in Reining und errang Siege und Platzierungen in Trail , Pleasure , Reining und Working Cowhorse. In der Jahresendwertung belegten sie im Junior
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"Hallo, steh doch mal still !" - Ein Tag nach der Körung
Trail den dritten Platz der Champion Liste. Ich selbst startete mit Okie auch und hatte Siege in Trail, Reining, Pleasure, Horsemanship und Team Penning. Der Titel Allround-Champion wurde uns 2 mal verliehen. Aber der krönende Saisonabschluss war die Hengstkörung im Oktober in Aachen auf der Deutschen Meisterschaft .
Okie Sanolena wurde Körungssieger und legte auch die Hengstleistungsprüfung mit Bravour ab.

Erschienen in der Pferdezeitung "Der kleine Georg" im Mai 2000
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Freizeit-Vergnügen des Westernpferd-Stars: Ausgelassen galoppiert Okie über die Weide
Rüper / Okie Sanolena ist zweifacher "Meister aller Klassen"
Pascha mit eigenen Stuten und dem "siebten Sinn" für Kühe
Ein Stutfohlen suchte sie, ein Hengstfohlen kaufte sie. "Es war Liebe auf den ersten Blick - er musste es sein", sagt Susanne Hönigsmann mit Blick auf den lackschwarzen "Okie Sanolena". Aus dem Fohlen ist nicht nur ein bildschöner Hengst geworden, sondern auch ein Star: Das 4-jährige Quarter Horse ist Vize-Niedersachsenmeister seiner Klasse. Körungssieger und inzwischen zweifacher "Allround-Champion" , also "Meister aller Klassen".

Wendeburg / Rüper.
Die Pokale und Schleifen stapeln sich langsam bei Susanne Hönigsmann : Kein Turnier, von dem sie mit Okie im vergangenen Jahr ohne Erfolg nach Hause gekommen ist. Auch diese Saison begann vielversprechend. Okie Sanolena ist als Quarter Horse im Hannoveraner Land durchaus ein Exote. "Die Bauer hier raten immer, ich solle mir doch mal ein richtiges Pferd kaufen", sagt Okies 28-jährige Besitzerin, von Beruf gelernte Feinmechanikerin, sie arbeitet bei VW, und lacht. Für sie gibt es keine Alternative. "Okie kann alles", sagt sie: Er überzeuge in der Western-Dressur, lege aus vollem Galopp Stopps hin, dass man nur staunen könne und sei vor allem in der Rinder-Arbeit überzeugend. "Er hat das, was man in der Fachsprache `Cow-Sense´ nennt, Sinn für den Umgang mit Rindern." Eine Aufgabe bei Turnieren besteht zum Beispiel darin, innerhalb einer bestimmten Zeit drei bestimmte Kühe aus einer Herde harauszuholen und in ein Gatter zu treiben. "Das macht ihm besonders Spaß." Um die Rinder-Arbeit zu trainieren fährt die Reiterin mit Okie zu Kursen. Warum Quarter Horse? "Ich liebe die Ruhe dieser Pferde", sagt Susanne Hönigsmann. "Sie sind total ausgeglichen, dennoch passen sie auf, sind im Gelände
Genießer: Streicheleinheiten von seiner Besitzerin Susanne Hönigsmann
sehr trittsicher. Und ihre Bewegungen sind weicher und geschmeidiger als die anderer Pferde." Vor 18 Jahren schon machte Hönigsmann Bekanntschaft mit Westernpferden, ritt dann aber mangels Gelegenheit auf Hannoveranern. In einem Urlaub in der Dominikanischen Republik vor 6 Jahren fiel die Entscheidung. "dort gab es Western-gerittene Pferde." Sie konne ihren Lebensgefährten Maik Deneke von ihnen überzeugen. Aus dem Urlaub zurück, begann die Pferde-Suche. Gina wurde gekauft, eine Rappstute, zunächst nur für die Freizeitreiterei. Mit Okie hat sich das alles geändert. Alle 14 Tage ist die Reiterin jetzt während der Turniersaison unterwegs. Und die Schleifen und Pokale werden immer mehr. Seit vergangenem Jahr kommt der Hengst auch Vaterpflichten nach. In Rüper lebt der "Pascha" mit zwei Stuten.
Erschienen in der Peiner Allgemeinen Zeitung am 20. März 2000 von Bettina Stenftenagel
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Rinder treiben und Cutting macht Spaß
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